Meditation und

Wissenschaft

Deutlich zu erkennen:

Gehirnveränderung nur durch DENKEN

Besonders faszinierend beim großen Boom der Meditationsforschung sind die neurowissenschaftlichen Untersuchungen. Die beiden am häufigsten angewandten Messverfahren sind die Elektroenzephalografie  (EEG) und die Magnetresonanztomographie (MRT). Grundsätzlich ist es durch die unterschiedlichen Meditationsmethoden schwierig, die beobachteten Auswirkungen auf die Aktivität und die Struktur des Gehirns vergleichbar zu machen.  Die heute am häufigsten angewandte Methode ist die Magnetresonanztomographie (MRT). Aufgrund der dort erzeugten Bilder kann zwischen den grauen Nervenzellen der Gehirnrinde und den weißen Faserverbindungen unterschieden werden.

Zusammenhang zwischen

Meditationsübung und Gehirn-Funktion

Studien, in denen Meditierende mit Kontrollpersonen verglichen wurden, zeigen ein höheres Volumen und eine größere Dichte grauer Substanz bei den Meditierenden. Die genauen Areale sind aufgrund der Untersuchungen am MRT sehr gut auszumachen. Es kann sogar aufgezeigt werden, dass durch unterschiedliche Meditationsübungen auch unterschiedliche Funktionen trainiert und aufgebaut werden.

Welche Funktionen kann ich

trainieren?

Stark vereinfacht kann gesagt werden, dass unterschiedliche Meditationsübungen verschiedene Gehirn-Areale verändern und damit ausgewählte Funktionen trainiert werden können. So ist man heute in der Lage folgende Zusammenhänge herzustellen: „Achtsamkeitstraining“ und „Body-Scan“ wirken im rechten vorderen Inselcortex und dieser beeinflusst die körperlichen Empfindungen. Die Übung „Wache Aufmerksamkeit“ wirkt im rechten Hippocampus und dieser regelt die Emotionssteuerung (Stressempfinden). Die Übung „Gerichtete Aufmerksamkeit halten“ wirkt im rechten Thalamus (auch „Tor des Bewusstseins“ genannt) und führt zu längeren Aufmerksamkeitsspannen und Konzentrationsfähigkeit unter Druck. Dies alles ist natürlich nicht so einfach nachzuweisen und sehr laienhaft dargestellt. Wer hier tiefere Einblicke erzielen möchte, dem empfehle ich das Buch von Dr. Ulrich Ott, Meditation für Skeptiker, 2010 O. W. Barth Verlag.

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