In dieser mindmedi geht es darum, Emotionen zu erkennen. Der zweite Schritt auf dem Weg zur Veränderung liegt also im Gewahr werden von Emotionen. Denn durch Beobachtung entkommst du dem Programm in dir, was dich im Status quo festhalten will. Emotionen, die sich unangenehm anfühlen, blockieren dich bei deiner Veränderung.

Gehen wir also gedanklich nochmal kurz einen Schritt zurück. Im ersten Modul hast du dir im Teil „Geist“ deine Gedanken bewusst gemacht. Diese Gedanken wiederum erzeugen Gefühle und Emotionen in uns. Und diese Emotionen führen wieder zu neuen Gedanken. In gewisser Weise ist das ein unendlicher Kreislauf in einer Endlosschleife. Nachdem du dir nun immer mehr bewusst wirst, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen, ist es im nächsten Schritt wichtig, sich gewahr zu werden, welche Gefühle genau mit diesen Gedanken verbunden sind.

Es ist ein Kreislauf, der durchbrochen werden muss. So wie ein Gedanke zum nächsten führt. So führen auch Gedanken zu Emotionensabfolgen, die gestoppt werden sollen. Die vielen Gedanken, die wir über den Tag denken, führen zu immer wieder den gleichen Gedanken, und diese führen zu immer gleichen Emotionen und immer gleiche Emotionen fühlen sich vertraut an und so halten sie uns in der momentanen Situation fest.

Es geht in der nächsten mindmedi darum, diesen Kreislauf zu überwinden. Wir müssen die Gedanken- und Emotionsketten durchbrechen. Dafür ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir auf dem Weg zu einem neuen Ufer, das Alte unwiederbringlich hinter uns lassen müssen. Doch der Köper bemerkt, wenn wir altes Terrain verlassen und wird uns daran hindern wollen. Der Körper möchte zu dem zurückkehren, was er kennt. Und auf einmal nimmt er Einfluss auf unseren Geist. Wenn wir also diesen Fluss durchschreiten vom Alten zum Neuen, dann müssen wir uns von Vertrautem verabschieden. Und das kann sich in den ersten Tagen schlecht und unangenehm anfühlen.

Diese unguten Emotionen sind andererseits aber auch ein bedeutsamer Indikator, ob wir uns auf dem Weg zur Veränderung befinden. Daher ist es sinnvoll, wenn man Veränderungen in Gang bringt, seine Aufmerksamkeit in den mindmedis und möglichst auch darüber hinaus, auf seinen Körper und seine Emotionen zu richten. 

Die folgende mindmedi ist ein Training, dass du während des Tages nicht mehr ins Unbewusste fällst. Sowohl hinsichtlich deiner Gedanken, aber auch hinsichtlich deiner Emotionen.

In diesem Teil des Veränderungsprozesses sitzt du noch auf der Tribüne und beobachtest dich bei deinen Gedanken und den dadurch ausgelösten Emotionen.

In der Meditation solltest du versuchen den Flow aufzunehmen. Zunächst sollte deine Aufmerksamkeit im hier rund jetzt sein und du solltest mit deinem Geist immer mehr im gegenwärtigen Moment bleiben können.

In der folgenden mindmedi „Emotionen erkennen“, wird Deine Aufmerksamkeit auf deine Gefühle gelenkt. Und zwar wirst du mit deinen unbewussten Emotionen vertraut und dir ihrer bewusst. So bewusst, dass du auch nach der mindmedi, über den Tag verteilt, diesen Emotionen gewahr wirst.

Durch die mindmedi beobachtest du dich selbst. Dies soll jedoch nur der Trainingsanfang sein. Die mindmedi unterstützt dich mental dahin zu kommen, dass du dir auch im Alltag deinen Mustern mehr und mehr bewusst wirst. Und auf einmal merkst du, ich habe mich die ganze Zeit so gefühlt, weil ich das oder das gedacht habe. Du merkst also welche 90% des Eisbergs im Unterbewusstsein versteckt waren und wirst dir dieser Gedanken, die wiederum für deine Emotionen zuständig sind, bewusst. Jetzt bist du dir bewusst, wie du dich gefühlt hast.

Wenn du übst, deine Emotionen zu erkennen, dann versetzt dich das zukünftig in die Lage, dir deine eigene Zukunft selbst zu kreieren. Viel Spaß mit der mindmedi Emotionen erkennen.